Was sind die wichtigsten Ernährungsregeln bei Schwangerschaftsdiabetes?

Gerade für die Anfangszeit nach der Diagnose ist es schwierig den Überblick zu behalten, zumindest wenn Du Dich, so wie ich zu der Zeit, noch nicht so intensiv mit dem Thema Ernährung auseinandergesetzt hast.

Achte darauf, dass Du Deine Mahlzeiten möglichst kohlenhydratarm gestaltest, indem Du nicht zu viel Fett und möglichst wenig Zucker zu Dir nimmst. Auch kommt es auf die Qualität der Kohlenhydrate an. Insbesondere der „Einfachzucker“ (z.B. aus Süßigkeiten) geht direkt ins Blut und sollte daher gemieden werden. Besser sind komplexe Kohlenhydrate, wie sie in Vollkornprodukten vorkommen. Eine ausreichende Zufuhr von Kohlenhydraten ist wichtig, denn wenn Du zu wenige zu Dir nimmst, könntest Du in die Ketose fallen (hierzu gibt es eine separate Erklärung in der Rubrik Wissen).

Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass Du auf eine ausgewogene und vollwertige Mischkost achtest, Dafür eignet sich insbesondere Gemüse, ausgewählte Obstsorten und Vollkornprodukte sowie Fisch und wenig Fleisch, falls Du nicht vegetarisch oder vegan lebst. Bei meinen Rezepten findest Du eine Auswahl toller Gerichte, falls Du auf der Suche nach Inspiration bist.

Um den Blutzuckerspiegel stabil zu halten, ist es ratsam, mehrere Mahlzeiten über den Tag zu verteilen: drei kleinere Hauptmahlzeiten und bis zu drei Zwischenmahlzeiten

Entgegen des altbekannten Spruchs solltest Du zudem keinesfalls für Zwei essen. Der Mehrbedarf an Kalorien ist selbst im späteren Verlauf der Schwangerschaft nur so viel wie eine Scheibe Vollkornbrot mit Käse.

Werfe gerne auch einen Blick in die Frage „Welche Nahrungsmittel sollte ich bei Gestationsdiabetes vermeiden“? Dort findest Du hilfreiche Tipps zur Zubereitung und dem Genuss von Lebensmitteln.